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Dank Klimawandel - Dieser Vierbeiner schwimmt 700 Kilometer weit

  • Autorenbild: C. B.
    C. B.
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Stunden

Der Eisbär - Rekordschwimmer um zu überleben


Eisbär (Foto: A. Wilson)
Eisbär (Foto: A. Wilson)

687 Kilometer ohne Unterbrechung

Der Eisbär (Ursus maritimus) ist nicht nur das größte an Land lebende Raubtier der Erde – er ist auch ein erstaunlicher Schwimmer. Eine mit einem Sender ausgestattete Eisbärin überraschte Wissenschaftler, als sie innerhalb von neun Tagen ganze 687 Kilometer im Nordpolarmeer schwamm – ohne eine einzige Pause an Land.

Schwimmender Eisbär (Foto: A. Rae)
Schwimmender Eisbär (Foto: A. Rae)

Eisbären sind Meeressäuger

Weil das Meer für ihn überlebenswichtig ist, zählen Zoologen den Eisbären ebenso zu den Meeressäugern zählen wie z. B. Robben und Wale. Dennoch ist diese Strecke eine enorme Leistung. Denn im Gegensatz zu Letztgenannten hat der Eisbär keine Flossen. Dennoch verfügt er aber über effektive Anpassungen, die ihn zu einem so exzellenten Schwimmer machen. Unter anderem sind dies große, paddelartige Vorderpfoten, Schwimmhäute zwischen den Zehen, ein dicker Fettmantel gegen Auskühlung und verschließbare Nasenlöcher.

Tauchender Eisbär (Foto: John)
Tauchender Eisbär (Foto: John)

Noch weitere Strecken sind sehr wahrscheinlich

Und diese 687 km dürften nicht einmal das Ende der Fahnenstange sein. Da bisher kaum Messungen vorliegen, ist anzunehmen, dass diese Distanz längst nicht das Maximum dessen ist, was Eisbären schwimmend bewältigen können.

Rekorde wohl durch Klimawandel erzwungen

Beobachtungen deuten darauf hin, dass solche energieraubenden Langstreckentouren in den letzten Jahren zunehmen. Forscher sehen darin eine mögliche Anpassung an den Klimawandel: Durch das schwindende Polareis verlieren die Tiere ihre festen Jagdgründe. Um weiterhin Robben erbeuten zu können, müssen sie immer größere Distanzen schwimmend zurücklegen.*

Eisbär mit erbeuteter Robbe (Foto: A. Weith)
Eisbär mit erbeuteter Robbe (Foto: A. Weith)

Quellen:

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